GPS-Herstellung, kurz für „Ganzpflanzen-Silage“, ist ein innovatives Verfahren zur Gewinnung hochwertiger Futtermittel aus Getreidepflanzen. Diese Methode revolutioniert die Futtererzeugung in der Landwirtschaft, insbesondere für Milchviehbetriebe. GPS-Ernte umfasst den Zeitraum von der späten Milchreife bis zur Mitte der Teigreife der Getreidepflanzen.
Der Prozess beginnt mit der Auswahl der geeigneten Getreidesorten, die für die GPS-Ernte am besten geeignet sind. Diese Sorten sollten eine optimale Nährstoffzusammensetzung aufweisen und sich gut für die Silierung eignen. Typischerweise werden Mais, Gerste oder Roggen für die GPS-Herstellung verwendet.
Sobald die Getreidepflanzen den optimalen Reifegrad erreicht haben, werden sie mit speziellen Erntemaschinen geerntet und direkt vor Ort gehäckselt. Das Häckseln zerkleinert die gesamte Pflanze – Stängel, Blätter und Körner – zu kleinen Stücken, die für die Silierung geeignet sind. Dieser Prozess muss sorgfältig durchgeführt werden, um eine gleichmäßige Zerkleinerung und eine optimale Kornzerkleinerung zu gewährleisten.
Anschließend wird das gehäckselte Material sofort in ein Silo gebracht, um den Gärungsprozess zu starten. Die Silierung erfolgt in luftdichten Behältern, um eine anaerobe Fermentation zu ermöglichen, bei der Mikroorganismen den Zucker in den Pflanzen in Milchsäure umwandeln. Dieser Fermentationsprozess konserviert die Nährstoffe in den Pflanzen und erhöht gleichzeitig ihre Verdaulichkeit für das Vieh.




